[Traumbericht eines Musikers]
[ ... ] Ich spielte diese Klänge ... und plötzlich meinte ich an einem nächtlichen Ort zu sein mit alten Mauern, Gärten, Kreuzgewölben. Ich sah mich unter Arkaden wandeln, kühle Gebäude betreten, weite Treppen hinauf und hinunter steigen. In leeren Räumen standen Instrumente und Klaviere aus verschiedenen Jahrhunderten, an denen ich mich selber leise spielen sah. Es waren Uhren in den Gängen und mechanische Geräte; sie begannen wie von Geisterhand zu laufen, sobald ich an ihnen vorüberging.
[ ... ] Ich spielte diese Klänge ... und plötzlich meinte ich an einem nächtlichen Ort zu sein mit alten Mauern, Gärten, Kreuzgewölben. Ich sah mich unter Arkaden wandeln, kühle Gebäude betreten, weite Treppen hinauf und hinunter steigen. In leeren Räumen standen Instrumente und Klaviere aus verschiedenen Jahrhunderten, an denen ich mich selber leise spielen sah. Es waren Uhren in den Gängen und mechanische Geräte; sie begannen wie von Geisterhand zu laufen, sobald ich an ihnen vorüberging.
Und Stimmen drangen zu mir, aus fernen Fluchten, Stimmen von Sängern, von ganzen Chören, ein betörender Reigen war das aus Hymnen und längst vergessenen Chorälen. Ich kam durch Säle mit Planeten in den hohen Fenstern, verweilte lange vor Gemälden an versehrten Wänden.
Die ganze Nacht wandelte ich wie ein Wächter durch dieses traumgeborene Theater aus Bildern, Geräuschen und Musik. Und immer wieder kehrte ich zurück in die leeren Räume mit mir selbst an den Klavieren, - spielend ... und lauschend auf jene Gesänge in den fernen Fluchten ... [ ... ]
Die ganze Nacht wandelte ich wie ein Wächter durch dieses traumgeborene Theater aus Bildern, Geräuschen und Musik. Und immer wieder kehrte ich zurück in die leeren Räume mit mir selbst an den Klavieren, - spielend ... und lauschend auf jene Gesänge in den fernen Fluchten ... [ ... ]
NOYA Chorus, NOYA Glasharfen, Steffen Raphael Schwarzer
Die Inszenierung 2018
›The Book of Hours‹ ist ein Konzertprogramm aus dem Zyklus ›Vigilia‹.
Bei den drei Aufführungen im November / Dezember 2018 sangen die Mitglieder des NOYA Chorus überwiegend von der umlaufenden ersten Empore der Berliner Osterkirche, stimmgemischt in einer langen Kette verteilt, wodurch das Publikum in den Klang hinein versetzt wurde. Zum Teil wurde auch unten im Schiff und auf der ersten und zweiten Empore gleichzeitig gesungen.
Die zwölf Mitglieder des Glasharfenensembles spielten zudem an zwölf Glasharfentischen mit gestimmten Wassergläsern. Diese Tische waren im Kirchenschiff ebenfalls um das Publikum herum verteilt.
Im Zentrum, vom Publikum umgeben, waren die elektronischen Instrumente von Steffen Raphael Schwarzer aufgebaut, der von dort aus auch die Chöre dirigierte.
Im Altarraum sowie unter der Kanzel standen zudem ein geöffnetes, filzdämpftes Klavier sowie ein Konzertflügel, an denen Steffen Raphael Schwarzer weitere Stücke aus dem Zyklus spielte.
Das gesamte Konzert fand in nächtlich traumartiger Illuminierung statt.
Bei den drei Aufführungen im November / Dezember 2018 sangen die Mitglieder des NOYA Chorus überwiegend von der umlaufenden ersten Empore der Berliner Osterkirche, stimmgemischt in einer langen Kette verteilt, wodurch das Publikum in den Klang hinein versetzt wurde. Zum Teil wurde auch unten im Schiff und auf der ersten und zweiten Empore gleichzeitig gesungen.
Die zwölf Mitglieder des Glasharfenensembles spielten zudem an zwölf Glasharfentischen mit gestimmten Wassergläsern. Diese Tische waren im Kirchenschiff ebenfalls um das Publikum herum verteilt.
Im Zentrum, vom Publikum umgeben, waren die elektronischen Instrumente von Steffen Raphael Schwarzer aufgebaut, der von dort aus auch die Chöre dirigierte.
Im Altarraum sowie unter der Kanzel standen zudem ein geöffnetes, filzdämpftes Klavier sowie ein Konzertflügel, an denen Steffen Raphael Schwarzer weitere Stücke aus dem Zyklus spielte.
Das gesamte Konzert fand in nächtlich traumartiger Illuminierung statt.
Galerie ›THE BOOK OF HOURS‹
Proben- und Aufführungsfotos
Kristina Pantel (Proben), Miriam Klingl (Generalprobe 23.11.2018)